besitzt keine Kontinuität in der Selbstdarstellung und ist während der Selbstdarstellung schon wieder dabei sich zu ändern
befindet sich in einem geradezu permanenten Zustand der Veränderung/Diskussion der eigenen Person
weigert sich diese Darstellung zu untergliedern, zu ordnen und überlegt, ob dies vielleicht nicht doch tun sollte, da hier selbst die Übersicht verliert
hat ein variabel-vielfältiges Selbstbewusstsein
interessiert sich insbesondere für subversive Körperpolitik
hat elementare Probleme, was zwischenmenschliche Beziehungen/Kontakte bzw. Nähe angeht und begreift diesen Umstand einerseits als einen von den gesellschaftlichen Gewaltverhältnissen hervorgebrachten Zustand, andererseits als Chance zu einer grundlegenden Andersbetrachtung und Subversion/Änderung von Beziehungsformen der Normalität
lebt interdisziplinär :-)
ist kompliziert
will eine umfassende Theorie zur Diskriminierung durch die Ästhetik der körperlichen Gestalt entwickeln (Schönheit/Hässlichkeit-Konstrukt) … welche bereits dabei war/ist sich zu entwickeln, und zwar hier.
empfindet die gegenwärtigen Zustände der meisten zwischenmenschlichen Beziehungen als nicht sonderlich libertär, sondern in ihrem Wesen sehr hierarchisch, ausgrenzend und unnötig verletzend organisiert und kritisiert dies vehement
ist sich einigen Problemen und Unzulänglichkeiten ihrer selbst bewusst
ist sehr traurig über die Niederlagen in den eigenen zwischenmenschlichen Begegnungen
ist sich auch bewusst, dass in gewisser Weise (nicht primär, aber sekundär – vielleicht) selbst dafür mitverantwortlich ist
kann sich nicht entscheiden, ob nun eher allgemein verständlich oder eher mit „frontalem“, schwer verständlichem, da voraussetzungsreichem Bezug schreiben soll und bleibt in dieser Frage auch bewusst in der Position des Unentscheidbaren, was ihr Unbeliebtheit auf allen Seiten einbringt
misst vielen der Ideen der (Libertären) Antipädagogik immer noch aktuelle Bedeutung bzw. Verwendbarkeit zu, ist lediglich der Meinung, dass diese heute etwas korrigiert werden müssten, und zwar im Hinblick auf postmoderne Theorien
ist sexuell nicht souverän
hat so eine Idee von der Entwicklung einer Lust des Versagens
hat so eine Idee von der Entwicklung einer Erotik der Einzigartigkeit
mag und ist maßgeblich beeinflusst durch die Piratenutopie und die HerausgeberInnengemeinschaft Irrliche sowie aller un.möglicher, postmoderner Literatur mit libertärer Tendenz und außergewöhnlichen Ideen, was mensch auch merkt
kann keine Bücher und Texte lesen, wenn selbige nicht Aussicht auf radikale Ideen geben, welche das eigene Gedankengebäude grundlegend herausfordern, bereichern und umzuwerfen drohen
Ergänzung zum vorherigen Punkt: kann die meiste Literatur nicht lesen, weil sie so schrecklich und erträglich normal ist
liest deswegen kaum „romanhafte Texte“, sondern fast nur „Sachtexte“, wobei jedoch mit dieser Einteilung nicht einverstanden ist und Sachtexte als Abenteuerromane des Wissens ansieht
ist mit der vorangegangenen Idee nicht ganz zufrieden und dabei sie schon wieder zu verwerfen
könnte als postanarchistisch bezeichnet werden und fühlt sich dem Anarchismus sehr verbunden sowie postmodernen, antiautoritären Varianten des Kommunismus zugeneigt
mag die Bedeutungsproblematik des „post-“ im Wort „postanarchistisch“ (nicht)
mag die eigene Identität nicht und sieht sich als Mensch mit gebrochen männlicher Identität, die sich selbsthinterfragend immer wieder in Schwierigkeiten bringt und bringen muss um sich selbst in einer antisexistischen Praxis zu reflektieren
leidet sehr an der heterosexistischen Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit und findet sich am Ende immer zwischen bzw. in gewisser Weise „abseits“ von ‚Männern‘ und ‚Frauen‘
ist dabei sich die geraubte Fähigkeit zu weinen wieder anzueignen und verzeichnet hier Erfolge
sieht sich selbst als unausweichlich politisches Subjekt
lebt ständig mit (vermeintlichen/scheinbaren/echten?) Widersprüchen, begreift dies jedoch als Möglichkeit zur Entwicklung eines Lebens der diskursiven (Selbst-) Auseinandersetzung
mag es „große Ideen“ auf den „kleinen Alltag“ anzuwenden und Erscheinungen des „kleinen Alltags“ in „größeren Zusammenhängen“ zu denken
schätzt die Impulse dessen, was manchmal zweifelhaft versucht wird mit dem Begriff „Postmoderne“ zu umschreiben
hat nie genug Zeit und „ersäuft“ in Ideen und Vorhaben
kann Esoterik, Rassismus, Religion und linke Mythen nicht leiden
will mit den nationalistisch-völkischen „Antideutschen“ nichts zu tun haben
betrachtet die wachsende Zahl „antideutscher“ Blogs mit reaktionärer Israelsolidarität nicht mit Fröhlichkeit
mag den als Symbol des männlichen Freiheitskampfes fungierenden Che Guevara ganz und gar nicht
mag keine Chucks und keine Converse (und was da noch so alles herumläuft…), die den Code für eine widerständige Identität bilden, aber ganz und gar in kapitalistische Verwertungslogiken eingebettet sind und deswegen keine Alternative darstellen
kann sich für „linke Mode“ allgemein nicht so recht begeistern
will zum Diktum der „linken Mode“ Alternativen finden
hört äußerst viel Musik und führt eine harte Auseinandersetzung darüber, was noch hörbar ist und was nicht
mag Parolen, die sich ihrer Beschränktheit bewusst sind und sich letztlich selbst parodieren
schätzt nicht die starre Kritik am Patriarchat, die ein klares, ungebrochenes, statisches Herrschaftsverhältnis von „Männern“ über „Frauen“ annimmt
mag weder Alice Schwarzer noch Arne Hoffmann
ist der Auffassung, dass das Geschlechterverhältnis anders, vor allem aber vielfältiger gedacht werden sollte und mensch mit den herkömmlichen Konzepten, die mit Zweigeschlechtlichkeit operieren, nicht so viel weiter kommt
hat bis heute wenig brauchbare Ansätze zur Beantwortung der Pornografiefrage gefunden
kann sich mit den autoritären Zensur-Bestrebungen von Leuten wie Catherine MacKinnon und Andrea Dworkin nicht anfreunden
will Ansätze für Antworten auf die Pornografiefrage finden
beschäftigt sich viel mit der Geschlechterfrage, u.a. weil dies auch für sich selbst als essenziell ansieht und sich nicht in den Grenzen von Zweigeschlechtlichkeit denken kann
misstraut allen Weiblich- und Männlichkeiten bzw. -Konstruktionen
wiederholt sich in gewisser Weise und amüsiert sich ganz gut dabei
macht manchmal Que(e)rverweise auf Texte, die keinEr kennt und transformiert diese
hat schlimme Erfahrungen machen müssen, was die Nicht-Akzeptanz des eigenen Körpers durch andere betrifft, insbesondere in früheren Lebensabschnitten
hat Probleme mit dem häufig absolutistisch-autoritären Charakter feministischer Sprachkritik und befürwortet einen antisexistischen, sprachlichen Pluralismus der Möglichkeiten als Strategie der Verwirrung, Hinterfragung und Selbstüberschreitung sprachlich-geschlechtlicher Grenzen
mag keinen herkömmlichen „Geschlechterkampf“ und verweigert sich einem solchen immer wieder (ich denke hierbei an so außerordentlich schlimme Bücher wie die von Barbara und Allan Pease – ich neige zu einem falschen Vergleich: Was die Bibel für den christlichen Gottesglauben ist, sind die Pease-Publikationen für den spätkapitalistischen Geschlechterglauben)
zweifelt an den Theorien der Körpersprache im Hinblick auf (Dis-)Kontinuität, (Un-)Eindeutigkeit und Fassade
zweifelt an Intelligenz- und Dummheitsbegriffen bzw. deren etablierten Theorien zur Erklärung von Dingen und bezieht sich aufgrund der Unzureichlichkeit selbiger nicht gerne darauf bzw. versucht sich anders zu beziehen und weiß nicht, inwieweit mit dieser Idee gut liegt
zweifelt an Krankheitstheorien und versucht Krankheit insbesondere auch subversiv zu lesen
parodiert gerne Gesundheit
will die Gewaltförmigkeit der Gesellschaft bis zum völligen Exzess sezieren und geht dabei vielleicht noch ein Stück weiter über die Grenze der ertragbaren Demaskierung hinaus (wenn z.B. damit beginnt das Schönheits-/Hässlichkeitskonstrukt der körperlichen Gestalt als diskriminierend wahrzunehmen und zu hinterfragen)
mag deswegen auch kein so genanntes Schönheitshandeln (Handeln, was die Ideen von Schönheit bzw. deren Ideale umzusetzen und zu genügen versucht), wobei dies mit harten Konflikten zwischen Selbstverrat und Anpassung verbunden ist
ist sehr „autodidaktisch“ und kann nicht unter schulischen Zwängen lernen ohne dabei depressiv zu werden und einen starken Widerstand gegenüber bildungsinstitutionellem Lernen herauszubilden
lässt sich nicht gerne Halbwissen (Adorno) vorwerfen, weil vor jedem Wissen das Halbwissen (und/oder Nichtwissen?) steht und diese beiden (oder drei) Kategorien in dieser Form schwer aufrechtzuerhalten bleiben, wenn mensch die Veränderlichkeit des Wissens bedenkt oder die ziemlich unklaren, aber vielfältigen Verbindungen der Wissenskategorien untereinander berücksichtigt. Das heißt, dass dieses Gefüge eine relativ statische Anlage besitzt, die die Dynamik der Veränderlichkeit nicht miteinbezieht oder gar verneint. Entweder mensch ist wissend oder halbwissend (oder nichtwissend). Wir dürfen also annehmen, dass jeder Mensch beides (alles drei) ist und sich die Anzeigen ständig verlagern und nie ganz eindeutig liegen.
weiß um das konstruktive und destruktive Potenzial der Falschadaption
weigert sich, jemals im Leben einen Anzug anzuziehen
schreibt viel, aber das wenigste gelangt in die Öffentlichkeit, weil es nach der „Fertigstellung“ schon wieder überholt ist, weiter- und neubetrachtet werden möchte
veröffentlicht wenig, weil tendenziell aus jedem angefangenen Thema eine längere wissenschaftliche Erörterung wird, mit der meist nicht so recht zufrieden ist, weil sie sich noch ausweiten ließe
muss sich oft die Kritik anhören, dass sie pessimistisch sei und kann sich für diese Betrachtungsweise nicht sehr begeistern (oh, da schwingt doch ein unterschwelliger Humor mit…)
plädiert für eine li(e)bertäre Esskultur ohne Nationalismus und Ursprung („indische Originalrezepte“)
würde sich gerne viel mehr mit Fotografie beschäftigen und eine Art „Niedergang des ästhetischen Blickes“ entwerfen